10.06.2010
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Der ganz normale Wahnsinn
Seit letzten Donnerstag versuche ich erfolglos die Kinderärztin meines Sohnes aufzusuchen. Letzte Woche war sie auf Fortbildung, da konnte ich sie nicht erreichen, aber sie wollte ab Montag wieder da sein. Sagte zumindest die Sprechstunde.
Ab Montag habe ich es dann partout nicht geschafft, ein einziges Mal ein Freizeichen zu bekommen. Ich wollte ja vorher anrufen, denn das Ausstellen der Rezepte dauert bei dieser Ärztin mindestens eine halbe Stunde. (25 Minuten braucht alleine die Sprechstunde um das Formular auszufüllen. Warum hat die überhaupt noch einen Job? Die wäre bei mir schon längst gefeuert, weil sie unfähig ist. Das Dumme ist, bei jedem Besuch sitzt eine andere unfähige Sprechstunde hinter der Theke. Die Fluktuation scheint enorm zu sein.) Ich hab 30 Mal angerufen, habe früher Feierabend gemacht, um noch innerhalb der Sprechzeiten auftauchen zu können und stand am Ende trotzdem wieder vor verschlossener Tür. Und das gleich zweimal.
SO ein Hals!! Als ob ich nichts anderes zu tun hätte, als bei brennender Hitze blöd durch die Gegend zu fahren. Ihre Praxis ist schließlich nicht direkt vor meiner Haustür. Seit vorhin hat sie zum Glück wieder ein Freizeichen, ...allerdings kommt dann ein unverständliches Gemurmel, mit dem Hinweis auf Vertretungsärzte, was ich partout nicht verstehen konnte. Weder die Namen noch die Telefonnummern. Vorher werde ich freundlich darauf hingewiesen, dass ich außerhalb der Sprechzeiten anrufe. Ah ja. Und warum steht dann an der Praxistür, dass genau zum Zeitpunkt meines Anrufes die besagte Sprechzeit ist?
Die haben sich übrigens im April geändert. Die Frau arbeitet jetzt nur noch an zwei Nachmittagen und zwar Montags und Donnersags, wobei ja donnerstags offenbar nicht stimmen kann. Sonst hätte ich heute wohl kaum die Tür abgeknutscht. Mo - Do hat sie von 8-11 und Freitags von 8-10 Sprechstunde. Ich glaube, ich spinne! Was sind denn DAS bitte für Sprechzeiten? Und wem genau sagen die zu? Den arbeitenden Eltern? Den Schulkindern?
Da ich mittlerweile schon den 8. Tag ohne Rezept für meinen Sohn bin, kotze ich Knochen. Morgen muss ich also erneut zur Ärztin fahren, später ins Büro kommen, in der Hoffnung dass ich endlich das besagte Rezept erhalte bzw. die gute Frau vor allem mal die Praxis aufmacht.
Klar war auch der Anruf, der gestern Abend einging, vom Klassenlehrer, der um ein Gespräch gleich nächste Woche bat, weil mein Sohn wieder zweimal aus dem Matheunterricht geflogen ist und unerträglich war. Ob er denn noch seine Tabletten nehmen würde. Der nächste dicke Hals! Was glauben die eigentlich alle? Das Kind schluckt ein paar Pillen und funktioniert dann wie ein Roboter?
Der Gedanke, dass ich den Kinderarzt wechseln muss, kommt mir nicht zum ersten Mal. Aber bei jedem Mal fällt mir ein, dass die Alternativen bei uns im Ort eher mickrig sind. Gibt ja einen, soll sogar sehr gut und auf ADHS spezialisiert sein, aber der nimmt entweder keine neuen Patienten auf (Stand 2008) oder nur Patienten, die im selben Stadteil wohnen (Stand 2009). Was soll denn die verfickte Scheiße? Nur weil ich im Stadteil 5 km weiter weg wohne, hat mein Sohn kein Anrecht auf ärztliche Hilfe? Dass ich in eben jenem Stadteil aber arbeite und mein Sohn dort auch zur Schule geht, interessiert ihn wiederum kein Stück. Stattdessen werde ich auf Ärzte verwiesen, die 15-20 km weiter zu finden sind. Hallo? Ich sehe es überhaupt nicht ein, abends nach Feierabend jeden Monat eine halbe Weltreise zu unternehmen, um irgendwo irgendwelche Rezepte abzuholen, die er genauso ausstellen könnte. Wie unverschämt ist das eigentlich!? Mir kommt jedes Mal die Galle hoch, wenn ich an die Telefonate mit der Sprechstunde denke. Aber ich habe dieses Jahr noch nicht angerufen, mal schauen, warum mein Sohn dieses Mal nicht aufgenommen werden kann. Ich glaube, ich rufe Morgen mal an. Schon wegen der Warteschleife: "Drücken Sie die 1, wenn..." *kopfschüttel*
Ich bin im falschen Film. Ganz großes Kino! Servicewüste Deutschland - gilt auch und vor allem im medizinischen Bereich. Ich glaube, ich lasse mir bald auch ein paar Pillen verschreiben. Lange halten das meine Nerven nicht mehr aus.
Ab Montag habe ich es dann partout nicht geschafft, ein einziges Mal ein Freizeichen zu bekommen. Ich wollte ja vorher anrufen, denn das Ausstellen der Rezepte dauert bei dieser Ärztin mindestens eine halbe Stunde. (25 Minuten braucht alleine die Sprechstunde um das Formular auszufüllen. Warum hat die überhaupt noch einen Job? Die wäre bei mir schon längst gefeuert, weil sie unfähig ist. Das Dumme ist, bei jedem Besuch sitzt eine andere unfähige Sprechstunde hinter der Theke. Die Fluktuation scheint enorm zu sein.) Ich hab 30 Mal angerufen, habe früher Feierabend gemacht, um noch innerhalb der Sprechzeiten auftauchen zu können und stand am Ende trotzdem wieder vor verschlossener Tür. Und das gleich zweimal.
SO ein Hals!! Als ob ich nichts anderes zu tun hätte, als bei brennender Hitze blöd durch die Gegend zu fahren. Ihre Praxis ist schließlich nicht direkt vor meiner Haustür. Seit vorhin hat sie zum Glück wieder ein Freizeichen, ...allerdings kommt dann ein unverständliches Gemurmel, mit dem Hinweis auf Vertretungsärzte, was ich partout nicht verstehen konnte. Weder die Namen noch die Telefonnummern. Vorher werde ich freundlich darauf hingewiesen, dass ich außerhalb der Sprechzeiten anrufe. Ah ja. Und warum steht dann an der Praxistür, dass genau zum Zeitpunkt meines Anrufes die besagte Sprechzeit ist?
Die haben sich übrigens im April geändert. Die Frau arbeitet jetzt nur noch an zwei Nachmittagen und zwar Montags und Donnersags, wobei ja donnerstags offenbar nicht stimmen kann. Sonst hätte ich heute wohl kaum die Tür abgeknutscht. Mo - Do hat sie von 8-11 und Freitags von 8-10 Sprechstunde. Ich glaube, ich spinne! Was sind denn DAS bitte für Sprechzeiten? Und wem genau sagen die zu? Den arbeitenden Eltern? Den Schulkindern?
Da ich mittlerweile schon den 8. Tag ohne Rezept für meinen Sohn bin, kotze ich Knochen. Morgen muss ich also erneut zur Ärztin fahren, später ins Büro kommen, in der Hoffnung dass ich endlich das besagte Rezept erhalte bzw. die gute Frau vor allem mal die Praxis aufmacht.
Klar war auch der Anruf, der gestern Abend einging, vom Klassenlehrer, der um ein Gespräch gleich nächste Woche bat, weil mein Sohn wieder zweimal aus dem Matheunterricht geflogen ist und unerträglich war. Ob er denn noch seine Tabletten nehmen würde. Der nächste dicke Hals! Was glauben die eigentlich alle? Das Kind schluckt ein paar Pillen und funktioniert dann wie ein Roboter?
Der Gedanke, dass ich den Kinderarzt wechseln muss, kommt mir nicht zum ersten Mal. Aber bei jedem Mal fällt mir ein, dass die Alternativen bei uns im Ort eher mickrig sind. Gibt ja einen, soll sogar sehr gut und auf ADHS spezialisiert sein, aber der nimmt entweder keine neuen Patienten auf (Stand 2008) oder nur Patienten, die im selben Stadteil wohnen (Stand 2009). Was soll denn die verfickte Scheiße? Nur weil ich im Stadteil 5 km weiter weg wohne, hat mein Sohn kein Anrecht auf ärztliche Hilfe? Dass ich in eben jenem Stadteil aber arbeite und mein Sohn dort auch zur Schule geht, interessiert ihn wiederum kein Stück. Stattdessen werde ich auf Ärzte verwiesen, die 15-20 km weiter zu finden sind. Hallo? Ich sehe es überhaupt nicht ein, abends nach Feierabend jeden Monat eine halbe Weltreise zu unternehmen, um irgendwo irgendwelche Rezepte abzuholen, die er genauso ausstellen könnte. Wie unverschämt ist das eigentlich!? Mir kommt jedes Mal die Galle hoch, wenn ich an die Telefonate mit der Sprechstunde denke. Aber ich habe dieses Jahr noch nicht angerufen, mal schauen, warum mein Sohn dieses Mal nicht aufgenommen werden kann. Ich glaube, ich rufe Morgen mal an. Schon wegen der Warteschleife: "Drücken Sie die 1, wenn..." *kopfschüttel*
Ich bin im falschen Film. Ganz großes Kino! Servicewüste Deutschland - gilt auch und vor allem im medizinischen Bereich. Ich glaube, ich lasse mir bald auch ein paar Pillen verschreiben. Lange halten das meine Nerven nicht mehr aus.
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