24.01.2006
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Utopia
Nachts, wenn ich durch das Fenster schaue, sehe ich nicht die Häuser in meiner Nachbarschaft, die zugefrorenen Scheiben der Autos oder das schwache Licht der Straßenlaternen. Ich sehe eine saftige Wiese, die so grün ist, dass sie die Vorstellungskraft sprengt. Ich sehe eine Sonne, deren Strahlen wie Spinnweben über den noch vom Tau benetzten Gräsern hängen, sich in der Feuchtigkeit in Regenbogenfarben brechen und sie anschließend verdampfen lassen. Ich höre einen Wildbach plätschern, dessen kühles Wasser das reinste ist, was ich je zu Gesicht bekommen werde. Ich atme unbeschwerte Luft ein, tanke meine Lungen auf und spüre, wie sich mein Körper von seinen Lasten befreit und reinigt. Es ist ein Ort der Vollkommenheit und des Friedens. Ein Ort, wo der Mensch im Einklang mit sich selbst leben kann, seine Schmerzen vergessen und seine Wunden heilen kann. Dort, jenseits jeglicher Zivilisation, Moral, Tradition und Gesellschaft herrscht nur das Gesetz der Natur. Sie ist selbstlos, denn sie gibt, fordert aber nicht. Sie schenkt Glück. Und Frieden. Ganz viel Frieden. Und sie lässt vergessen. Sie lässt alles vergessen, was sich tief im Innersten wie ein Parasit eingenistet hat, an den Kräften zehrt und quält. Stunde um Stunde. Tag für Tag. Sie beantwortet alle Warum und Weshalb, sie lässt kein Vielleicht zu und doch schränkt sie nicht ein.
Ich laufe barfuss über die grünste aller Wiesen. Das Gras kitzelt an meinen Beinen, irgendwo singt ein Vogel. Ich lache. Es ist ein befreiendes und klärendes Lachen. Ein zufriedenes und glückliches Lachen. Ein niemals enden wollendes Lachen. Und während ich lache, verwelken alle, die meinen Weg gekreuzt und die ich nun hinter mir gelassen habe: Diejenigen, die waren; diejenigen, die sind - und die, die nie sein werden. Sie verblassen immer mehr, werden zu Schatten, die sich nur noch erahnen lassen, bis sie schließlich vollständig verschwunden sind, als ob sie nie existiert und ihre Spuren hinterlassen haben und am Ende nur noch ich übrig bleibe.
Dort, an diesem Fleckchen Erde, wohnt die Freiheit.
Ich laufe barfuss über die grünste aller Wiesen. Das Gras kitzelt an meinen Beinen, irgendwo singt ein Vogel. Ich lache. Es ist ein befreiendes und klärendes Lachen. Ein zufriedenes und glückliches Lachen. Ein niemals enden wollendes Lachen. Und während ich lache, verwelken alle, die meinen Weg gekreuzt und die ich nun hinter mir gelassen habe: Diejenigen, die waren; diejenigen, die sind - und die, die nie sein werden. Sie verblassen immer mehr, werden zu Schatten, die sich nur noch erahnen lassen, bis sie schließlich vollständig verschwunden sind, als ob sie nie existiert und ihre Spuren hinterlassen haben und am Ende nur noch ich übrig bleibe.
Dort, an diesem Fleckchen Erde, wohnt die Freiheit.
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