28.10.2006
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Basteln für Dummies. Heute: Die Laterne
Alle Jahre wieder immer das Selbe: Ich ahne nichts böses, will Sohn vom Kindergarten abholen und habe in dem kleinen Holzfach mit dem roten Apfel, welches Sohn gehört, was zu sehen: Ein herbstlicher Zettel mit genauso herbstlichem Text, welcher mir deutlich zu verstehen gibt, dass sich der nächste Elternabend in rasanter Geschwindigkeit anbahnt. Und wie auch schon letztes Jahr und die Jahre davor, habe ich es mal wieder mit einem Motto-Elternabend zu tun: Das anstehende Laternenfest und das damit verbundene Basteln einer Laterne.
Doch dieses Jahr war ich schlicht und ergreifend nicht in der Lage am Elternabend teilzunehmen, also durfte ich freundlicherweise die Laterne in meinen heimischen vier Wänden basteln und hatte sage und schreibe satte zwei Wochen dafür Zeit. Gut wie ich bin, schaffte ich das sogar in einer Woche. Ich weiß, dass sich jetzt, in diesem Augenblick, Millionen Menschen fragen, wie ich das bewerktstelligt habe. Ich zeig's euch, denn jemand muss es schließlich tun.
Vorbereitung:
Idealerweise habt ihr jemanden, der euch einen Vordruck liefert bzw. das Motiv auf Papier aufmalt. Da ich sämtliche Utensilien vom Kindergarten bekommen habe, habe ich mir das Abpausen des Motivs sparen können. Außerdem braucht ihr natürlich Transparentpapier o. ä. und zwei "Käseschalen", die den Boden der Laterne bilden und den Kranz:
Käseschalen! (z. B. Rotkäppchen *grins*)
Der Vordruck samt buntem Papier, was natürlich halbwegs transparent sein sollte.
Ohne Werkzeug funktioniert das Ganze natürlich nicht:
Uhu, Bastelschere und ganz wichtig die Nagelschere für die schwer zugänglichen Stellen.
Das Basteln:
Ok. Nachdem nun Material und Werkzeug bereit stehen, kann es los gehen. Erstmal das Motiv ausschneiden:
Supi einfach. Schafft man sogar mit links!
Beim Ausschneiden fallen natürlich Papierschnipsel an. Damit die nicht überall in der Wohnung rumfliegen, räumen wir sie gleich weg und werfen sie in den nahegelegenen Aschenbecher (Wer keinen hat, kann auch einen anderen Behälter nehmen!)
Der Aschenbecher - eine der genialsten Erfindungen seit es Papierschnipsel gibt...
Wichtig: Sobald Schnipsel im Aschenbecher liegen, sollte man auf keinen Fall mit brennbaren Gegenständen in die Nähe kommen. Das Tonpapier fackelt nämlich dann vor sich hin und macht Qualm ohne Ende. Gut bedient ist jetzt der, der noch einen zweiten Aschenbecher hat. Keinen Zweiten zur Hand? Gibt's aktuell beim Marktkauf für knapp 2 €. Hammer!
Qualmendes Tonpapier braucht niemand. Daher: Don't work and smoke!
Irgendwann hat man dann hoffentlich das Motiv ausgeschnitten, ohne wichtige Teile abzusägen. Wenn man fertig ist, sieht das dann in etwa so aus:
Eine düstere Landschaft, irgendwo da draußen...
Jetzt geht's an Eingemachte, denn die Fenster müssen ja noch ausgeschnitten werden. Hier hat sich die Nagelschere besonders gut bewährt. Achtung, Verletzungsgefähr!
Endlich geschafft. So langsam sieht es nach etwas aus!
Nach dieser anstrengenden Arbeit hat jeder Laternenbastler erstmal eine ordentliche Pause verdient...
(Aschenbecher vorher geleert?)
Weiter geht's mit unserer Laterne, die ja noch nicht einmal nach einer Laterne aussieht. Das ausgeschnittene Motiv muss auf das Transparentpapier geklebt werden. Dafür benutzen wir den guten alten Uhu:
Eine unrealistische Landschaft, irgendwo da draußen...
Nachdem das Motiv auf dem Transparentpapier befestigt wurde, müssen wir das Transparentpapier nur noch um die beiden Käseschalen kleben, damit unsere Laterne einen Boden hat und an der Öffnung etwas mehr Stabilität bekommt:
Eine Laterne, irgendwo da draußen...
Was jetzt noch fehlt ist ein Draht, womit man das gute Ding an einem Holzstäbchen befestigen kann. Und natürlich benötigen wir außerdem noch eine Kerze, schließlich ist Laternelaufen ohne Kerze ziemlich uncool (Tipp: Kerze nicht in der Hand halten, sondern in die Laterne stellen. Bitte unbedingt darauf achten, dass diese beim Laternelaufen auch brennt! Kein Feuerzeug dabei? Einfach den freundlichen Raucher nebenan fragen!). Da ich weder das eine, noch das andere gerade zur Hand habe bzw. die Erzieherinnen des Kindergarten diesen Part übernehmen, ist hier meine Arbeit beendet.
Wichtig: Unbedingt noch ein Laternenlied unter der Dusche einstudieren. Die Konkurrenz ist groß und nur die Harten kommen in den Garten. Nach dieser Glanzleistung darf man sich nicht durch peinliches Falschsingen blamieren.
Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht dafür sorgen würde, dass man auch hier mit einem Siegerlächeln davon kommt und von sämtlichen Laternenläufern dieser Welt beneidet wird, daher gibt's nachfolgend noch das ultimative Laternenlied für alle Laternengötter und solche, die es werden wollen:
Viel Spaß beim Basteln und Singen wünscht
Bastelfrau K.
Doch dieses Jahr war ich schlicht und ergreifend nicht in der Lage am Elternabend teilzunehmen, also durfte ich freundlicherweise die Laterne in meinen heimischen vier Wänden basteln und hatte sage und schreibe satte zwei Wochen dafür Zeit. Gut wie ich bin, schaffte ich das sogar in einer Woche. Ich weiß, dass sich jetzt, in diesem Augenblick, Millionen Menschen fragen, wie ich das bewerktstelligt habe. Ich zeig's euch, denn jemand muss es schließlich tun.
Vorbereitung:
Idealerweise habt ihr jemanden, der euch einen Vordruck liefert bzw. das Motiv auf Papier aufmalt. Da ich sämtliche Utensilien vom Kindergarten bekommen habe, habe ich mir das Abpausen des Motivs sparen können. Außerdem braucht ihr natürlich Transparentpapier o. ä. und zwei "Käseschalen", die den Boden der Laterne bilden und den Kranz:
Käseschalen! (z. B. Rotkäppchen *grins*)
Der Vordruck samt buntem Papier, was natürlich halbwegs transparent sein sollte.
Ohne Werkzeug funktioniert das Ganze natürlich nicht:
Uhu, Bastelschere und ganz wichtig die Nagelschere für die schwer zugänglichen Stellen.
Das Basteln:
Ok. Nachdem nun Material und Werkzeug bereit stehen, kann es los gehen. Erstmal das Motiv ausschneiden:
Supi einfach. Schafft man sogar mit links!
Beim Ausschneiden fallen natürlich Papierschnipsel an. Damit die nicht überall in der Wohnung rumfliegen, räumen wir sie gleich weg und werfen sie in den nahegelegenen Aschenbecher (Wer keinen hat, kann auch einen anderen Behälter nehmen!)
Der Aschenbecher - eine der genialsten Erfindungen seit es Papierschnipsel gibt...
Wichtig: Sobald Schnipsel im Aschenbecher liegen, sollte man auf keinen Fall mit brennbaren Gegenständen in die Nähe kommen. Das Tonpapier fackelt nämlich dann vor sich hin und macht Qualm ohne Ende. Gut bedient ist jetzt der, der noch einen zweiten Aschenbecher hat. Keinen Zweiten zur Hand? Gibt's aktuell beim Marktkauf für knapp 2 €. Hammer!
Qualmendes Tonpapier braucht niemand. Daher: Don't work and smoke!
Irgendwann hat man dann hoffentlich das Motiv ausgeschnitten, ohne wichtige Teile abzusägen. Wenn man fertig ist, sieht das dann in etwa so aus:
Eine düstere Landschaft, irgendwo da draußen...
Jetzt geht's an Eingemachte, denn die Fenster müssen ja noch ausgeschnitten werden. Hier hat sich die Nagelschere besonders gut bewährt. Achtung, Verletzungsgefähr!
Endlich geschafft. So langsam sieht es nach etwas aus!
Nach dieser anstrengenden Arbeit hat jeder Laternenbastler erstmal eine ordentliche Pause verdient...
(Aschenbecher vorher geleert?)
Weiter geht's mit unserer Laterne, die ja noch nicht einmal nach einer Laterne aussieht. Das ausgeschnittene Motiv muss auf das Transparentpapier geklebt werden. Dafür benutzen wir den guten alten Uhu:
Eine unrealistische Landschaft, irgendwo da draußen...
Nachdem das Motiv auf dem Transparentpapier befestigt wurde, müssen wir das Transparentpapier nur noch um die beiden Käseschalen kleben, damit unsere Laterne einen Boden hat und an der Öffnung etwas mehr Stabilität bekommt:
Eine Laterne, irgendwo da draußen...
Was jetzt noch fehlt ist ein Draht, womit man das gute Ding an einem Holzstäbchen befestigen kann. Und natürlich benötigen wir außerdem noch eine Kerze, schließlich ist Laternelaufen ohne Kerze ziemlich uncool (Tipp: Kerze nicht in der Hand halten, sondern in die Laterne stellen. Bitte unbedingt darauf achten, dass diese beim Laternelaufen auch brennt! Kein Feuerzeug dabei? Einfach den freundlichen Raucher nebenan fragen!). Da ich weder das eine, noch das andere gerade zur Hand habe bzw. die Erzieherinnen des Kindergarten diesen Part übernehmen, ist hier meine Arbeit beendet.
Wichtig: Unbedingt noch ein Laternenlied unter der Dusche einstudieren. Die Konkurrenz ist groß und nur die Harten kommen in den Garten. Nach dieser Glanzleistung darf man sich nicht durch peinliches Falschsingen blamieren.
Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht dafür sorgen würde, dass man auch hier mit einem Siegerlächeln davon kommt und von sämtlichen Laternenläufern dieser Welt beneidet wird, daher gibt's nachfolgend noch das ultimative Laternenlied für alle Laternengötter und solche, die es werden wollen:
Viel Spaß beim Basteln und Singen wünscht
Bastelfrau K.
- Tags Helden, Mutterkind, Prof. Dr. K.
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