17.06.2004
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Wir räumen unsere Wohnung auf
Jeder, der mich etwas besser kennt, weiß, dass ich ein fauler Strick bin. Es gibt einige Aufgaben im Haushalt, welche mich mal zu Tode anöden. Dazu gehört an erster Stelle das Schrubben meines Herdes, dicht gefolgt vom Badputzen. Das nächste ist dann das Abtauen des Kühlschranks. Der Abschluss meiner Hate-Liste ist Putzen im Allgemeinen.
Nun, viele meiner Freunde würden behaupten, ich wohne in einer sauberen Wohnung. Das ist so nicht ganz richtig. Ich wohne in einer leeren Wohnung, damit es sauberer und aufgeräumter aussieht! Naja, eigentlich wohne ich in einer Wohung, die seit dem Tag meines Einzugs so aussieht, wie sie heute noch aussieht. Vorübergehend natürlich nur. Der Sessel, der mal völlig deplatziert im Eck steht, kommt nämlich noch raus! Zumindest habe ich das schon seit 1,5 Jahren vor. Und es stimmt tatsächlich: Wenn man etwas nicht sofort macht, macht man es nie. Ich hab auch heute noch keine verfluchte Lampe im Flur. Und ich werde eines Tages aus dieser Wohnung ausziehen, ohne bis dato je eine Flurlampe besessen zu haben! Und auch dieser Sessel - ich brauche mir nichts vormachen - wird bis zum Tag meines Auszugs im Eck stehen.
Ich koche auf einem Gasherd, der ca 234 v. Ch. gebaut worden ist. Solche Herde gibts heute gar nicht mehr zu kaufen. Eigentlich bin ich dankbar, dass er mir noch immer nicht um die Ohren geflogen ist. Samt dem ekligen Gitter, welches man nie wieder sauber kriegt. Schon alleine deswegen nicht, weil man dafür ein halbes Schwimmbad braucht. Das Ding passt ja nirgends rein. Ich habs mal mit der Badewanne versucht, gab aber dann auf, als ich sah, dass ich dadurch nur dieselbige zerkratze, mir auf Grund der gebückten Haltung einen Hexenschuss hole und das Gitter aber genauso siffig bleibt. Seitdem beschränke ich mich nur noch auf das weiße Email. Email ist die dümmste Erfingung aller Zeiten. Absolut unpraktisch und sehr schlecht zu reinigen. Vermutlich liegt es daran, dass ich diesen Herd nur alle drei Monate reinige.
Die Reinigung eines Herdes, sowie das Aufräumen einer Wohnung, muss in einigen Phasen durchgeführt werden, weil man sich sonst überarbeitet und der Hass, den man eh schon nicht unterdrücken kann, noch größer wird. Deswegen reinige ich meinen Herd bereits seit zwei Tagen. Eigentlich hab ich ihn bisher nur eingeweicht. Fett Scheuermilch und Co. drauf. Und den Deckel hab ich sauber gemacht! Sowie drumherum geputzt. Gut, dass ich einen Deckel für diesen Herd habe. Wie oft war ich schon dankbar deswegen. So muss ich nicht meine Augen vor dem Herd verschließen, sondern schließe einfach den Deckel.
Eine weitere Sache: Altpapier. Ich HASSE Altpapier. Ich wohne in einem Viertel, wo jeder Rotz gedruckt bzw. veröffentlicht und an die Haushalte verteilt wird. Wenn ich zwei Tage meinen Briefkasten nicht leere, bekomme ich meine normale Post nicht mehr, weil nichts mehr reinpasst. Zwar habe ich ein Körbchen unter der Spüle, welches für Altpapier dient, aber mir wird immer öfters klar, dass ich eigentlich einen Container anmieten sollte, den ich dann im Kinderzimmer anstatt meines Kindes und seinem Bett deponiere. Am ersten Samstag eines Monats, fahren komische Leute durch unsere Straßen und sammeln Altpapier ein. Entweder hab ich vergessen, dass es der erste Samstag ist oder ich war zu faul das Zeug unter der Spüle hervorzuholen, weil das nämlich nicht ohne Weiteres gehen würde. Es sei den ich baue den Spülschrank auseinander oder montier den Syphon ab. Jaha... ich habe monatelange Erfahrung im Altpapier-unter-die-Spüle-einquetschen!
Letzthin habe ich mir die Mühe gemacht und den ganzen Schotter rausgeholt. Gut, dass ich einmal im Monat beim Marktkauf einkaufen gehe und diese netten Papiertüten habe. Sie sind perfekt fürs Altpapier. Voller Arbeitswut hab ich also das Papier in den Tüten verstaut und sie vor die Wohnungstür gestellt. Schließlich war es nur eine Frage der Zeit bis ich die Tüten weiter transportiere, z. b. am ersten Samstag im Monat auf die Straße. Was soll ich sagen? Ich glaube, es vergingen zwei erste Samstage im Monat. Mittlerweile hatte sich ein neuer Papierberg unter der Spüle gebildet. Mir war klar, dass es so nicht mehr weiter gehen kann.
Vor zwei Tagen ergriff mich erneut die Aufräumwut und ich verstaute abermals das ganze Papier in weitere Marktkauftüten. Auch beschloss ich an dieser Stelle einige Kataloge zu entsorgen, die mein Sohn zum spielen nutze und sie daher auch entsprechend aussahen. Diese verstaute ich in meiner praktischen Klappbox. Ich war nun gezwungen, das Papier zu entsorgen, da ich sonst nicht mehr einkaufen gehen konnte. Es sei denn ich gehe zum Marktkauf, was aber gleichzeit eine weitere Papiertüte bzw. Altpapier bedeuten würde. Innerhalb dieser zwei Tage brachte ich scheibchenweise den Kram zum Auto. Natürlich nur dann, wenn ich eh meine Wohnung verlassen musste. Man macht sich ja die Mühe nicht umsonst. Und dann war es endlich so weit! Gestern mittag konnte ich endlich meine Wohnung wieder normal betreten, denn der Platz vor meiner Wohnungstür war wieder frei zugänglich und mein Kofferraum voll.
Voller Elan stieg ich heute mit nur 20 Minuten Verspätung aus dem Bett und wusste: Gleich wirst du zum Müllheizkraftwerk fahren um das Papier zu entsorgen. Ich brachte also Sohn in den Kindergarten und fuhr direkt weiter. Leider war ich zu früh dran, so dass ich ein paar Minuten warten musste. Ich wunderte mich noch über die zahlreichen Autos, die rechts parkten und ärgerte mich darüber, weil man kaum noch gescheit da herfahren konnte. Bis ich begriff: ich war nicht alleine! Da hatte sich doch tatsächlich eine Schlange an diesem Donnerstag Vormittag vor dem Müllheizkraftwerk gebildet! Glücklicherweise hatte ich nichts weiter vor, als meinen Vormittag vor dem Müllheizkraftwerk zu verbringen. Gemeinsam mit einigen Rentnern, die vermutlich schon seit Stunden vor dem Gebäude in ihren PKWs saßen - wenn nicht sogar seit gestern Abend in Sorge, sie können das Öffnen der Tore verpassen. Ich frage mich noch kurz, ob man heute vielleicht zwei Kofferräume Bauschutt zum Preis von einem entsorgen konnte oder ob es eventuell etwas umsonst heute gab, doch leider war dem nicht so. Völlig gelassen saß ich also in meinem Auto, öffnete das Fenster, drehte Metallica bis zur Vergasung auf und lachte über die empörten Gesichter der Rentner, während ich mit Kippe am Zahn freundlich zuwinkte und das "Bitte nicht Rauchen"-Schild ignorierte. Irgendwann kam ich dann auch endlich rein und somit dran. Ich leerte meinen Kofferraum und beschloss nun endlich das verfluchte "Bitte keine Werbung"-Schild für meinen Briefkasten zu kaufen. Ich konnte schließlich unmöglich in vier Wochen wieder mit denselben Leuten Schlange vor dem Müllheizkraftwerk stehen. Und außerdem würden sie mich sicherlich wieder erkennen.
Ich ging anschließend noch etwas einkaufen und sitze nun endlich in meinem Rechenzentrum und schreibe diesem Müllblog. Mein Herd wird im übrigen noch immer eingeweicht. Ich denke morgen, nach drei Tagen Scheuermilch-Essig-Prilkur dürfte er sich von selbst reinigen lassen. Leider bedeutet das dann auch, dass ich die nächsten zwei Wochen lang nichts Gekochtes mehr essen kann, weil ich ja sonst meinen Herd verunstalten würde. Nun, irgendwas ist immer. Gut, dass es TK-Pizzen gibt. Ich glaube, ich werde mir doch den Container bestellen müssen.
Nun, viele meiner Freunde würden behaupten, ich wohne in einer sauberen Wohnung. Das ist so nicht ganz richtig. Ich wohne in einer leeren Wohnung, damit es sauberer und aufgeräumter aussieht! Naja, eigentlich wohne ich in einer Wohung, die seit dem Tag meines Einzugs so aussieht, wie sie heute noch aussieht. Vorübergehend natürlich nur. Der Sessel, der mal völlig deplatziert im Eck steht, kommt nämlich noch raus! Zumindest habe ich das schon seit 1,5 Jahren vor. Und es stimmt tatsächlich: Wenn man etwas nicht sofort macht, macht man es nie. Ich hab auch heute noch keine verfluchte Lampe im Flur. Und ich werde eines Tages aus dieser Wohnung ausziehen, ohne bis dato je eine Flurlampe besessen zu haben! Und auch dieser Sessel - ich brauche mir nichts vormachen - wird bis zum Tag meines Auszugs im Eck stehen.
Ich koche auf einem Gasherd, der ca 234 v. Ch. gebaut worden ist. Solche Herde gibts heute gar nicht mehr zu kaufen. Eigentlich bin ich dankbar, dass er mir noch immer nicht um die Ohren geflogen ist. Samt dem ekligen Gitter, welches man nie wieder sauber kriegt. Schon alleine deswegen nicht, weil man dafür ein halbes Schwimmbad braucht. Das Ding passt ja nirgends rein. Ich habs mal mit der Badewanne versucht, gab aber dann auf, als ich sah, dass ich dadurch nur dieselbige zerkratze, mir auf Grund der gebückten Haltung einen Hexenschuss hole und das Gitter aber genauso siffig bleibt. Seitdem beschränke ich mich nur noch auf das weiße Email. Email ist die dümmste Erfingung aller Zeiten. Absolut unpraktisch und sehr schlecht zu reinigen. Vermutlich liegt es daran, dass ich diesen Herd nur alle drei Monate reinige.
Die Reinigung eines Herdes, sowie das Aufräumen einer Wohnung, muss in einigen Phasen durchgeführt werden, weil man sich sonst überarbeitet und der Hass, den man eh schon nicht unterdrücken kann, noch größer wird. Deswegen reinige ich meinen Herd bereits seit zwei Tagen. Eigentlich hab ich ihn bisher nur eingeweicht. Fett Scheuermilch und Co. drauf. Und den Deckel hab ich sauber gemacht! Sowie drumherum geputzt. Gut, dass ich einen Deckel für diesen Herd habe. Wie oft war ich schon dankbar deswegen. So muss ich nicht meine Augen vor dem Herd verschließen, sondern schließe einfach den Deckel.
Eine weitere Sache: Altpapier. Ich HASSE Altpapier. Ich wohne in einem Viertel, wo jeder Rotz gedruckt bzw. veröffentlicht und an die Haushalte verteilt wird. Wenn ich zwei Tage meinen Briefkasten nicht leere, bekomme ich meine normale Post nicht mehr, weil nichts mehr reinpasst. Zwar habe ich ein Körbchen unter der Spüle, welches für Altpapier dient, aber mir wird immer öfters klar, dass ich eigentlich einen Container anmieten sollte, den ich dann im Kinderzimmer anstatt meines Kindes und seinem Bett deponiere. Am ersten Samstag eines Monats, fahren komische Leute durch unsere Straßen und sammeln Altpapier ein. Entweder hab ich vergessen, dass es der erste Samstag ist oder ich war zu faul das Zeug unter der Spüle hervorzuholen, weil das nämlich nicht ohne Weiteres gehen würde. Es sei den ich baue den Spülschrank auseinander oder montier den Syphon ab. Jaha... ich habe monatelange Erfahrung im Altpapier-unter-die-Spüle-einquetschen!
Letzthin habe ich mir die Mühe gemacht und den ganzen Schotter rausgeholt. Gut, dass ich einmal im Monat beim Marktkauf einkaufen gehe und diese netten Papiertüten habe. Sie sind perfekt fürs Altpapier. Voller Arbeitswut hab ich also das Papier in den Tüten verstaut und sie vor die Wohnungstür gestellt. Schließlich war es nur eine Frage der Zeit bis ich die Tüten weiter transportiere, z. b. am ersten Samstag im Monat auf die Straße. Was soll ich sagen? Ich glaube, es vergingen zwei erste Samstage im Monat. Mittlerweile hatte sich ein neuer Papierberg unter der Spüle gebildet. Mir war klar, dass es so nicht mehr weiter gehen kann.
Vor zwei Tagen ergriff mich erneut die Aufräumwut und ich verstaute abermals das ganze Papier in weitere Marktkauftüten. Auch beschloss ich an dieser Stelle einige Kataloge zu entsorgen, die mein Sohn zum spielen nutze und sie daher auch entsprechend aussahen. Diese verstaute ich in meiner praktischen Klappbox. Ich war nun gezwungen, das Papier zu entsorgen, da ich sonst nicht mehr einkaufen gehen konnte. Es sei denn ich gehe zum Marktkauf, was aber gleichzeit eine weitere Papiertüte bzw. Altpapier bedeuten würde. Innerhalb dieser zwei Tage brachte ich scheibchenweise den Kram zum Auto. Natürlich nur dann, wenn ich eh meine Wohnung verlassen musste. Man macht sich ja die Mühe nicht umsonst. Und dann war es endlich so weit! Gestern mittag konnte ich endlich meine Wohnung wieder normal betreten, denn der Platz vor meiner Wohnungstür war wieder frei zugänglich und mein Kofferraum voll.
Voller Elan stieg ich heute mit nur 20 Minuten Verspätung aus dem Bett und wusste: Gleich wirst du zum Müllheizkraftwerk fahren um das Papier zu entsorgen. Ich brachte also Sohn in den Kindergarten und fuhr direkt weiter. Leider war ich zu früh dran, so dass ich ein paar Minuten warten musste. Ich wunderte mich noch über die zahlreichen Autos, die rechts parkten und ärgerte mich darüber, weil man kaum noch gescheit da herfahren konnte. Bis ich begriff: ich war nicht alleine! Da hatte sich doch tatsächlich eine Schlange an diesem Donnerstag Vormittag vor dem Müllheizkraftwerk gebildet! Glücklicherweise hatte ich nichts weiter vor, als meinen Vormittag vor dem Müllheizkraftwerk zu verbringen. Gemeinsam mit einigen Rentnern, die vermutlich schon seit Stunden vor dem Gebäude in ihren PKWs saßen - wenn nicht sogar seit gestern Abend in Sorge, sie können das Öffnen der Tore verpassen. Ich frage mich noch kurz, ob man heute vielleicht zwei Kofferräume Bauschutt zum Preis von einem entsorgen konnte oder ob es eventuell etwas umsonst heute gab, doch leider war dem nicht so. Völlig gelassen saß ich also in meinem Auto, öffnete das Fenster, drehte Metallica bis zur Vergasung auf und lachte über die empörten Gesichter der Rentner, während ich mit Kippe am Zahn freundlich zuwinkte und das "Bitte nicht Rauchen"-Schild ignorierte. Irgendwann kam ich dann auch endlich rein und somit dran. Ich leerte meinen Kofferraum und beschloss nun endlich das verfluchte "Bitte keine Werbung"-Schild für meinen Briefkasten zu kaufen. Ich konnte schließlich unmöglich in vier Wochen wieder mit denselben Leuten Schlange vor dem Müllheizkraftwerk stehen. Und außerdem würden sie mich sicherlich wieder erkennen.
Ich ging anschließend noch etwas einkaufen und sitze nun endlich in meinem Rechenzentrum und schreibe diesem Müllblog. Mein Herd wird im übrigen noch immer eingeweicht. Ich denke morgen, nach drei Tagen Scheuermilch-Essig-Prilkur dürfte er sich von selbst reinigen lassen. Leider bedeutet das dann auch, dass ich die nächsten zwei Wochen lang nichts Gekochtes mehr essen kann, weil ich ja sonst meinen Herd verunstalten würde. Nun, irgendwas ist immer. Gut, dass es TK-Pizzen gibt. Ich glaube, ich werde mir doch den Container bestellen müssen.
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