10.07.2005

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Oh Scheiße oder Beschissener geht doch immer!

Ich erkannte recht schnell, dass das Leben als Frau nicht mehr Vorzüge bot als das eines Mannes. Gut, an die Techniken der Selbstbefriedigung musste ich mich erst mal gewöhnen, so auch an die Tatsache, dass ich nun, da ich eine Frau war, nicht mehr 4-5 Mal am Tag an mir selbst rumspielen konnte, da sich das als Vertreterin dieses Geschlechts einfach nicht gehörte oder mangelnde Libido die bessere Alternative war. Die ersten Monate verbrachte ich damit, sämtliche Frauenzeitschriften, die der Markt hergab zu lesen und vor allem nach ihnen zu leben. Des Weiteren besorgte ich mir einige Großpackungen OB's Super und ärgerte mich gleichzeitig über die mickrige Größe, hatte ich doch gehofft wenigstens schwanzähnliche Kaliber vorzufinden. Wann immer ich glaubte, nun meine Tage haben zu müssen, schob ich mir eines dieser wattierten Phallussymbole in meine frisch hinoperierte Mieze und beseufzte gleichzeitig meine Nudel, die ich aus Gründen der Nostalgie in einem Gurkenglas neben meinem Fernseher bis in alle Ewigkeiten aufbewahren wollte. Zu Beginn benutzte ich auch zwei oder drei Tampons gleichzeitig, jedoch ließ ich das recht schnell bleiben, da ich hinterher Schwierigkeiten mit dem Entfernen selbiger hatte.

Eurogay.de war auf Grund von Schwanzlosigkeit nun nicht mehr die richtige Anlaufstelle. Da ich seit Jahren mit Google befreundet war, fand ich bald eine Seite, auf der ich nur Lesben antraf, auch wenn ich mir nicht sicher war, ob das nun die Lebensart sein sollte, die ich bevorzugte. Ich konnte nicht leugnen, dass ich noch immer ein Faible für Männer hatte, so beschloss ich erst mal bisexuell zu sein, um die Vorzüge beider Geschlechter genießen zu können.

In der neuen Community meines Vertrauens, mit Sitz in einem kleinen unbekannten Städtchen an der polnischen Grenze, traf ich irrsinniger Weise wieder auf Hans_Werner1. Er war nun unter einem anderen Namen unterwegs, aber sein Profilbild zeigte seine Brust mit den altbekannten Vier-Jahreszeiten-Klammern und das Tattoo seines ersten Abgangs, woran ich ihn sofort wieder erkannte. Aus Gewohnheit nahm ich Kontakt zu ihm auf. Er war mehr als überrascht mich wieder zu lesen. Der Schmerz über meine Geschlechtsumwandlung hielt ihn noch immer, doch schaffte er es recht bald diesen zu verdrängen und lieber in Erinnerung an die guten alten Zeiten zu schwelgen.

Hans_Werner1 war mittlerweile wesentlich tiefer in der Szene als ich vermutete. Schon wenige Wochen nach der erneuten Kontaktaufnahme lud er mich zu einer kleinen Privatparty ein, die mir zeigen sollte, wie sehr. Zu den eingeladenen Gästen gehörte ein junger Student namens Peter, der in Hans_Werner1' Nachbarschaft wohnte und dessen Anwesenheit ich mir nicht erklären konnte. In seinem Alter war dieser junge Mann wohl kaum jemand, der auch nur ansatzweise erahnen konnte, was für dreckige Dinge Hans_Werner1 in seiner Freizeit trieb, es sei denn, dieser hat ihn vorher schon instruiert, was ich bis dato allerdings noch nicht so genau wusste. Mit von der Party war auch Gertrud, eine gemeinsame Freundin, die sich mittlerweile selbstständig gemacht hatte und nun über das Internet getragene Höschen in großen Größen verkaufte und diese persönlich an den Mann brachte. Unsere kleine gesellige Gruppe wurde durch einen Mann mittleren Alters abgerundet, der mir gänzlich unbekannt war und dessen Namen ich in der Zwischenzeit vergessen habe.

Der Abend begann mit einigen Gläsern Rotwein, etwas französischem Schimmelkäse und gepflegter Konversation. Wie sich die leeren Rotweinflaschen jedoch aufsummierten, so wurde unsere Stimmung immer lockerer, bis man sich letzten Endes wie Zuhause fühlte. Peter erzählte einen jugendlichen Schwank nach dem anderen und ich fragte mich, wann er mit dem langweiligen Gesülze endlich aufhören würde, bis das Wort Natursekt fiel, was meine Aufmerksamkeit zugegebenermaßen wieder erregte. Der junge Bursche hatte doch mehr drauf, als ich dachte. Er begann von seinen sexuellen Eskapaden zu erzählen, die sich erstaunlicherweise doch recht oft um Pinkelspielchen drehten. Nach einer missglückten Pubertät, in der er offenbar mit zu viel eindeutigem pornografischen Material konfrontiert wurde, gab es jetzt nicht mehr arg viele Dinge, die sein Interesse noch wecken konnten. Die Frauen sprangen reihenweise ab, wenn sie erfuhren, dass er nicht nur ein Faible für das Hinterstübchen hatte, sondern sich auch näher mit dessen Materie beschäftigen wollte. Spontan musste ich an Manfred und Helga denken und fragte mich, wieso mir immer mehr Menschen begegneten, die sich für Toilettenspielchen begeistern konnten. Peter machte dabei nicht mal vor seinem eigenen Körper halt, denn ab und an urinierte er in ein Glas und trank es anschließend Schluck für Schluck leer. Um seine 20 Uhr-Wichsorgien abwechslungsreicher zu gestalten, gönnte er sich außerdem sein eigenes Sperma auf einer Pizza Diavolo, welche er schließlich fingerleckend genussvoll verspeiste.

Doch Peter wollte nicht nur als lebende Toilette dienen, sondern mehr als das. Ihm ging förmlich das Messer in der Hose auf, wenn er sich der menschlichen Exkremente bedienen durfte, als ob es sich um ein reich gedecktes Buffet handelte. Gertrud lachte schäbig, als sie das hörte und beichtete, dass sie sich seit neuestem mit ähnlich Gesinnten abgab. Einer ihrer letzten Kunden bat sie um eine Stuhlprobe, welche sie ihm bereitwillig gab. 25 Euro leichter und mit einer kleinen C&A-Plastiktüte in der Hand, die wunschgemäß den heißbegehrten Inhalt ihres Darms enthielt, soll er anschließend in einem nahegelegenen Wald verschwunden sein, um sich dort von Kopf bis Fuß damit einzuschmieren.

Die leichte Übelkeit, die ich bis dato empfand, verstärkte sich auf dramatische Weise, je länger Gertrud erzählte. Peter konnte währenddessen seinen Mund nicht halten und meinte immer wieder, wie er gerade Lust auf Facesitting mit Atemnot hatte. Er war masochistisch-devot eingestellt und schaute mich einige Male mit einem vielsagenden Lächeln an, in der Hoffnung, ich würde sein Gesicht als Sitzkissen benutzen und ihm so einige geile Abgänge ermöglichen. Zweifelsohne würde dieser Kerl alles tun, was ich von ihm verlangte und ich dachte zugegebenermaßen darüber nach, ob ich ihm nicht einige fiese Aufgaben erteilen sollte. Nebenbei erwähnte er, dass ich zum Pinkeln nicht auf die Toilette gehen bräuchte, er würde sich anbieten und direkt von der Quelle trinken, was nicht nur praktischer für mich wäre, sondern ihm natürlich auch Geilheit bis aufs Äußerste verschaffen würde. Hans_Werner1 ließ sich nur bereitwillig von Peters Worten anmachen und zauberte recht bald einen pinkfarbenen gesprenkelten Vibrator hervor, der nach unten hin immer dicker wurde. Ich staunte nicht schlecht, als er das Ding bis zum Anschlag in seinem Allerwertesten verstaute, musste das Teil doch am Ende einen Durchmesser von mindestens 6-7 cm haben. Ein selten dümmliches Grinsen überzog sein Gesicht und wurde von einem Glucksen, was sich seiner Brust entriss akustisch untermalt. Derweil hatte Gertrud, welche in weiser Voraussicht Dutzende Baumwollhöschen vom Schlecker mitgebracht hatte, sichtliche Schwierigkeiten ihre fließenden Säfte unter Kontrolle zu bringen und wechselte daher fast minütlich die Unterhosen, welche sie anschließend feinsäuberlich vakuumverpackte und für die persönliche Übergabe an ihre Kunden vorbereitete. 

Wehleidig dachte ich über meine Jahre als Mann nach. Wie gut und schön war doch die Welt, als das höchste der Gefühle ein Mann in Frauenklamotten war. Wie konnte es nur so weit kommen? An welcher Kreuzung meines Lebens bog ich nicht Richtung Biedermeier sondern Drecksau ab? Was war mit der Welt geschehen, dass es Menschen gab, die die Engel singen hörten, wenn es auch nur ansatzweise um Toilettenspielchen ging?

In dieser Nacht schlief ich sehr unruhig, bis ich endlich gegen Morgengrauen meinen Frieden fand. Ich träumte von einem Mann ganz in weiß und einem romantischen Schlafzimmer im Landhausstil mit Himmelbett und Rüschen. Nur bruchstückhaft erinnere ich mich, wie ich Sex in der klassischen Missionarsstellung ohne Worte vollzog. Ich lag unten, während er ohne großes Aufsehen auf mir lag und hart arbeitete. Jeder von uns stöhnte leise in sich rein und hielt die Augen geschlossen, was auf Grund der totalen Dunkelheit im Zimmer eigentlich nicht nötig war. Der Geschlechtsverkehr dauerte nicht lange. Er fand genauso sang- und klanglos ein Ende, wie er begonnen hatte. Kurz darauf drehte mein Liebhaber mir den Rücken zu und verfiel in einen tiefen aber schnarchenden Schlaf. Ein Weilchen lag ich noch wach da und seufzte zufrieden. Ein kleines Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus. Ich hatte alles, was ich wollte. In meinem Traum gab es weder Facesitting, noch Analspielchen, noch sonstige ausgefallene Sexualpraktiken, geschweige denn Klospielchen. Es gab einfach nur klassischen Sex und ich begriff, dass ich nie wieder anderen haben wollte außer diesen.

Liebevoll zog ich die Decke über mich und meinen unbekannten Liebhaber, bevor ich mich glücklich an ihn kuschelte. Er grunzte kurz, hielt dann für einige Sekunden den Atem an, bis er anschließend professionell weiter schnarchte. Die Decke war etwas zu kurz geraten, so dass am Ende des Bettes unsere Füße rausguckten. Wir trugen beide noch unsere Socken.

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