22.02.2006
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Du und Ich
Du und ich
zwei Magnete
kommen sich näher
und näher
die Minuspole
einander zugewandt
Dreh dich nicht um!
Dieses Gedicht fand ich bei einem meiner Streifzüge durchs Internet. Achtzehn Wörter, die alles sagen, wenn man sie nur lässt und dabei genau zuhört.
Hassliebe. Jeder von uns kennt dieses Wort, aber nicht jeder hat es auch schon gefühlt. Es sei ihm an dieser Stelle gesagt, dass er nichts verpasst hat. Hassliebe ist mit Abstand die schmerzhafteste
Hassliebe. Jeder von uns kennt dieses Wort, aber nicht jeder hat es auch schon gefühlt. Es sei ihm an dieser Stelle gesagt, dass er nichts verpasst hat. Hassliebe ist mit Abstand die schmerzhafteste
14.02.2006
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Für Dich
- Frag mich nicht, warum ich das tue. Ich weiß es selbst nicht.
- Ich mag deine Stimme und ich mag dein Lachen. Aber ich hasse es, wenn du singst.
- Irgendwas ist passiert, denn die Dinge haben sich geändert. Ich versuche gerade herauszufinden, ob zum Positiven oder Negativen.
- Ich hoffe wirklich, dass du Erfolg haben wirst. Ehrlich. Ich wünschte nur, ich hätte auch Erfolg.
- Ja, ich hätte dir damals bei dieser Aussage in die Weichteile treten sollen.
- Ich verstehe dich nicht. Wir sprechen nicht mehr dieselbe Sprache.
- Hast du dich je gefragt, wer ich wirklich bin?
- Worin besteht der Unterschied zwischen Hingabe und Selbstaufgabe?
24.01.2006
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Utopia
Nachts, wenn ich durch das Fenster schaue, sehe ich nicht die Häuser in meiner Nachbarschaft, die zugefrorenen Scheiben der Autos oder das schwache Licht der Straßenlaternen. Ich sehe eine saftige Wiese, die so grün ist, dass sie die Vorstellungskraft sprengt. Ich sehe eine Sonne, deren Strahlen wie Spinnweben über den noch vom Tau benetzten Gräsern hängen, sich in der Feuchtigkeit in Regenbogenfarben brechen und sie anschließend verdampfen lassen. Ich höre einen Wildbach plätschern, dessen kühles Wasser das reinste ist, was ich je zu Gesicht bekommen werde. Ich atme unbeschwerte Luft ein, tanke meine Lungen auf und spüre, wie sich mein Körper von seinen Lasten befreit und reinigt. Es ist ein Ort der Vollkommenheit und des Friedens. Ein Ort, wo der Mensch im Einklang mit sich selbst leben kann, seine Schmerzen vergessen und seine Wunden heilen kann. Dort, jenseits jeglicher Zivilisation, Moral, Tradition und Gesellschaft herrscht nur das Gesetz der Natur. Sie ist selbstlos, denn sie gibt, fordert aber nicht. Sie schenkt Glück. Und Frieden. Ganz viel Frieden. Und sie lässt vergessen. Sie lässt alles vergessen, was sich tief im Innersten wie ein Parasit eingenistet hat, an den Kräften zehrt und quält. Stunde um Stunde. Tag für Tag. Sie beantwortet alle Warum und Weshalb, sie lässt kein Vielleicht zu und doch schränkt sie nicht ein.
Ich laufe barfuss über die grünste aller Wiesen. Das Gras kitzelt an meinen Beinen, irgendwo singt ein Vogel. Ich lache. Es ist ein befreiendes und klärendes Lachen. Ein zufriedenes und glückliches Lachen. Ein niemals enden wollendes Lachen. Und während ich lache, verwelken alle, die meinen Weg gekreuzt und die ich nun hinter mir gelassen habe: Diejenigen, die waren; diejenigen, die sind - und die, die nie sein werden. Sie verblassen immer mehr, werden zu Schatten, die sich nur noch erahnen lassen, bis sie schließlich vollständig verschwunden sind, als ob sie nie existiert und ihre Spuren hinterlassen haben und am Ende nur noch ich übrig bleibe.
Dort, an diesem Fleckchen Erde, wohnt die Freiheit.
Ich laufe barfuss über die grünste aller Wiesen. Das Gras kitzelt an meinen Beinen, irgendwo singt ein Vogel. Ich lache. Es ist ein befreiendes und klärendes Lachen. Ein zufriedenes und glückliches Lachen. Ein niemals enden wollendes Lachen. Und während ich lache, verwelken alle, die meinen Weg gekreuzt und die ich nun hinter mir gelassen habe: Diejenigen, die waren; diejenigen, die sind - und die, die nie sein werden. Sie verblassen immer mehr, werden zu Schatten, die sich nur noch erahnen lassen, bis sie schließlich vollständig verschwunden sind, als ob sie nie existiert und ihre Spuren hinterlassen haben und am Ende nur noch ich übrig bleibe.
Dort, an diesem Fleckchen Erde, wohnt die Freiheit.
- Tags Couching, Weltschmerz
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12.12.2005
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A wie Alter
Ich muss ein erstes Fazit abgeben. Heute, nach 13 Tagen 30.
Die letzten sieben Tage waren ein Fall für sich. Ich hätte nicht gedacht, dass 30 so aufregend sein kann. Zwei Tage lang hatte ich Probleme mit den Tagen und Zeiten. Zwei Tage lang wunderte ich mich, dass Sohn am 7.12. Nikolaus hat. Dann meine Erklärung dafür: Gibt bestimmt einen einzigen Deppen, der den Nikolaus für alle hiesigen Kindergärten macht. Und der schafft es eben nicht mehr am 6. beim Kindergarten meines Sohnes vorbei zu schauen.
Dienstag Abend wartete ich auf einen Film, der erst am Mittwoch laufen sollte. Ich bin ja nicht auf der Brotsuppe daher geschwommen - denk ich noch - also guck ich mal eben in den Videotext, es muss eine spontane Programmänderung gegeben haben. Huch, im Videotext steht gar nichts von meinem Film. Ich guck nochmal in die TV Movie, die ich als Tool auf meiner Festplatte habe, sauge
Die letzten sieben Tage waren ein Fall für sich. Ich hätte nicht gedacht, dass 30 so aufregend sein kann. Zwei Tage lang hatte ich Probleme mit den Tagen und Zeiten. Zwei Tage lang wunderte ich mich, dass Sohn am 7.12. Nikolaus hat. Dann meine Erklärung dafür: Gibt bestimmt einen einzigen Deppen, der den Nikolaus für alle hiesigen Kindergärten macht. Und der schafft es eben nicht mehr am 6. beim Kindergarten meines Sohnes vorbei zu schauen.
Dienstag Abend wartete ich auf einen Film, der erst am Mittwoch laufen sollte. Ich bin ja nicht auf der Brotsuppe daher geschwommen - denk ich noch - also guck ich mal eben in den Videotext, es muss eine spontane Programmänderung gegeben haben. Huch, im Videotext steht gar nichts von meinem Film. Ich guck nochmal in die TV Movie, die ich als Tool auf meiner Festplatte habe, sauge
- Tags Alltag, Brainfuck, Mutterkind
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05.12.2005
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Wie fühlt sich die Mitte an?
Er vergräbt sein Gesicht in meinen Haaren. Seine Lippen berühren meinen Nacken.
"Du denkst falsch über mich" sagt er. "Es ist nicht so, wie du glaubst." Mir ist im Grunde genommen völlig unklar, was ich glaube. Und noch unklarer ist mir, was er glaubt, dass ich glaube. Und trotzdem nicke ich. Gedankenverloren.
Erdrückendes Schweigen. Sekunden und Minuten lang. Wir starren beide ins Leere. Dann, aus heiterem Himmel, schaut er mich an und sagt, dass er auf mich steht. Ich blinzele. Heute? Überhaupt? Sexuell? Intellektuell? Noch nie hat mir ein Satz solche Kopfschmerzen bereitet. Ich habe Ewigkeiten über die Bedeutung nachgedacht und kam zu keinem zufrieden stellenden Resultat. "Ich stehe auf dich" murmelt er ein weiteres Mal, als ob er sicher sein will, dass ich seine
"Du denkst falsch über mich" sagt er. "Es ist nicht so, wie du glaubst." Mir ist im Grunde genommen völlig unklar, was ich glaube. Und noch unklarer ist mir, was er glaubt, dass ich glaube. Und trotzdem nicke ich. Gedankenverloren.
Erdrückendes Schweigen. Sekunden und Minuten lang. Wir starren beide ins Leere. Dann, aus heiterem Himmel, schaut er mich an und sagt, dass er auf mich steht. Ich blinzele. Heute? Überhaupt? Sexuell? Intellektuell? Noch nie hat mir ein Satz solche Kopfschmerzen bereitet. Ich habe Ewigkeiten über die Bedeutung nachgedacht und kam zu keinem zufrieden stellenden Resultat. "Ich stehe auf dich" murmelt er ein weiteres Mal, als ob er sicher sein will, dass ich seine
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